Jubiläumstagung 45 Jahre Kriseninterventionszentrum
like a BRIDGE – over troubled water
Die Herausforderungen und Gefährdungen, die wir gesamtgesellschaftlich zu bewältigen haben – die Covid Pandemie und ihre Auswirkungen, die Folgen von Gewalt (Femizide, rassistische motivierte Gewalt, …) und Kriegen, die gesetzliche Regelung des Assistierten Suizids oder die Folgen der Klimakrise, haben Auswirkungen auf alle Menschen. Sehr viele Menschen sind belastet, für viele Menschen ergeben sich daraus auch konkrete und einschneidende persönliche Auswirkungen mit sozialen Folgen und dem Verlust ihres psychischen Gleichgewichts.
Der Bedarf an Hilfe in persönlichen Krisen (in Form von Krisenintervention) hat zugenommen. Bestimmte Gruppen der Gesellschaft sind dabei besonders betroffen. Die gesamtgesellschaftliche Situation beeinflusst bzw. erschwert häufig das Erleben und die Bewältigung von persönlichen Krisen.
Die Vorträge der Tagung anlässlich des 45-jährigen Jubiläums des Kriseninterventionszentrums Wien beschäftigen sich mit Krisenintervention bei Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung, mit der Situation von Hinterbliebenen nach einem Suizid, mit den Folgen der Regelung des Assistierten Suizids, mit jungen Erwachsenen als besonders betroffener Gruppe der Pandemiekrise und mit Gewalt in der Familie. Die Folgen von Verlusten und deren Verarbeitung werden aus der Sicht des Narzissmuskonzepts und mittels bindungstheoretischer Überlegungen diskutiert.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und einen spannenden, interessanten Erfahrungsaustausch im Rahmen dieser Jubiläumsveranstaltung im Festsaal des Wiener Rathauses.
Prim. Dr. Thomas Kapitany
Wissenschaftliche Tagungsleitung